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Testberichte: über 450 Staubsauger & Saugroboter auf unserer Teststrecke im Vergleich

Vorwerk Kobold VR300 Saugroboter

799,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 28. März 2024 15:08
Preisverlauf
Hersteller
Staubsauger Typ
Beutellos
Hartbodentest bestanden
Teppichtest bestanden
ideal für Haustiere
HEPA Filter vorhanden
Saugleistung (Watt)50 Watt
Betriebsgeräusch (dB)70 dB
EnergieeffizienzA

Gesamtbewertung

97%

"überragend"

staubsauger-berater.de Teststrecken Ergebnis
97%
Top Performance bei Katzen und Hundhaaren; optimal für verschiedene Etagen

Vorwerk Kobold VR300 Saugroboter im Test

Bei dem Vorwerk Kobold VR300 Saugroboter handelt es sich um einen lasernavigierten Saugroboter, der Ihre Räume säubert, wann immer Sie das wünschen. Die Steuerung erfolgt entweder manuell direkt am Gerät, per Sprachsteuerung (Alexa, Google) oder per APP (iPhone, Android). Somit ist eine Steuerung von unterwegs kein Problem.

Der Kobold VR300 besticht im Test durch eine einfache Bedienbarkeit, eine intelligente Navigation sowie eine sehr gute Reinigungsleistung. Er kommt in jede Ecke und ist auf jedem Bodenbelag in der Spitzengruppe hinsichtlich den Saugergebnissen.

Der Vorwerk Kobold VR300 Saugroboter erreicht eine 92 minütige Laufzeit im Test (gemessen im leisen ECO Modus) und schafft in dieser Zeit eine Reinigungsfläche von rund 122 m². Sie können allerdings auch größere Flächen reinigen, da der Roboter nach der Akkuladung genau dort weiter saugt, wo er vor der Ladung wegen geringem Akkustand unterbrochen wurde.

Was diesen Saugroboter ebenfalls auszeichnet, ist seine D-förmige Bauweise, womit er wesentlich besser die Ecken- und Randreinigung erledigen kann. In dieser Form sind uns die Neato Saugroboter bereits bekannt. Das der amerikanische Roboterhersteller Neato zwischenzeitlich von Vorwerk übernommen wurde, kann dafür verantwortlich sein. Allerdings hat der Vorwerk Kobold VR300 Saugroboter im Gegensatz zu den Neato Geräten auch eine Seitenbürste, mit welcher er den Schmutz noch besser aus den Ecken in die Saugöffnung transportieren kann. Im Test konnte der VR 300 vollkommen überzeugen und verbleibt als Referenzgerät bei uns zuhause.

 

Funktionen und Lieferumfang des Vorwerk Kobold VR300

An Funktionen bringt der Vorwerk Kobold VR300 Saugroboter eine ganze Menge mit. Ob das alles von dem mageren Lieferumfang ablenken soll, das stellen wir in Frage. Denn bei dem ordentlichen Anschaffungspreis von ca. 900,00 € dürfte sich der Hersteller auch hier nicht lumpen lassen.

Die technischen Eigenschaften

  • Abmessungen: 34 x 35 cm
  • Höhe: 9 Zentimeter
  • Gewicht: 4,3 Kilogramm
  • Lithium Ionen Akku 5130 mAh
  • Wattleistung: 50 Watt
  • Zahlreiche Sensoren ermöglichen eine lückenlose Navigation
  • Reinigung von Bereichen mit einer Größe von bis zu 120 Quadratmetern mit einer Akkuladung
  • Laufzeit des Akkus: bis zu 90 Minuten
  • Ladezeit: 180 – 240 Minuten
  • Automatisches Aufladen des Akkus und anschließende Wiederaufnahme der Arbeit
  • Bedienung via App möglich
  • 3 Grundrisse speicherbar
  • Rotierender Laser-Entfernungsmesser
  • IR-Sensoren, Bumper
  • Behältervolumen: 530 ml
  • Geräuschbelastung: 61 db (Eco), 70 db (Normal)
  • Türschwellenüberwindung: ca. 2 cm
  • 3 Reinigungsmodi
  • 2 Saugstufen
  • Virtuelle Begrenzung in der APP oder Magnetbandnutzung
  • Absaug-Öffnung des Staubbehälters
  • Kein Hepa Filter, keine Fernbedienung

 

Der Lieferumfang und der erste Eindruck

Wie bereits erwähnt ist der Lieferumfang sehr bescheiden. Neben dem Roboter ist lediglich eine Ladestation, eine Seitenbürste, ein Filter und die Bedienungsanleitung im Lieferumfang enthalten. Und bei dem Filter und der Seitenbürste handelt es sich nicht um Ersatzteile, sondern gehören zu der Grundausstattung.

Wir möchten auch ausdrücklich erwähnen, dass es sich bei dem beiliegenden Filter nicht um einen HEPA-Filter handelt. Schade, ein Gerät in dieser Preisklasse sollte unserer Meinung nach mit einem hochwertigen HEPA-Filter ausgestattet sein, damit auch Allergiker mit der Abluft kein Problem haben.

Leider gehört auch kein Magnetband zum Lieferumfang, obwohl der Roboter Magnetbänder unterstützt. Und auch eine Fernbedienung suchen wir vergeblich. OK, Sie können den Roboter mit der APP steuern… allerdings wurden wir in unserem Vorwerk Kobold VR300 Test auch von dieser APP nicht unbedingt überzeugt. Hierzu aber später mehr!

Vorwerk VR300 Saugroboter Lieferumfang

Vorwerk Kobold VR300 Packungsinhalt bzw. Lieferumfang

Erster Eindruck

Auf den ersten Blick hat uns der neue Vorwerk Kobold VR300 stark an seinen Vorgänger erinnert. Vorwerk hat bei diesem Gerät lediglich einige Funktionen verbessert, dieser Saugroboter ist definitiv keine Neuentwicklung.

Aufgefallen ist uns sofort das sehr hohe Gewicht, welches bei 4,3 Kg liegt. Aufgrund des hohen Gewichtes hat Vorwerk seinem Kobold VR300 sicher auch den ausklappbaren Griff auf der Oberseite verpasst. Dieser macht allerdings keinen besonders hochwertigen Eindruck, wir tragen das Gerät lieber herkömmlich an der Unterseite.

Auf der Oberseite des Gerätes gibt es den Laserturm, den An- und Ausschalter und drei weitere Tasten:  Spot, Eco und Base. Das war es auch schon. Sie können den Staubsauger also mit der An-Taste im Automatikmodus auf die Reise schicken, den Spotmodus wählen, Eco-Modus einstellen und ihn in die Ladestation zurück schicken. Das war es mit den manuellen Funktionen. Demnach ist dieser Saugroboter eher nicht die erste Wahl, wenn Sie den Roboter manuell steuern möchten. Dieser Staubsaugerroboter ist wirklich nur für den Einsatz in Verbindung mit der APP empfehlenswert.

Auf der Unterseite des Staubsaugerroboters befinden sich die großen Laufräder, die Hauptbürste und eine kleine Seitenbürste. Die Seitenbürste steht aber nur minimal aus dem Gerät heraus, so dass diese wahrscheinlich nicht hauptverantwortlich für die gute Reinigungsleistung sein sollte, denken wir.

 

Großer Akku – lange Laufzeit?

Wenn das so einfach wäre, dann müsste der Vorwerk Kobold VR300 fahren, bis kein Krümmel mehr auf dem Boden liegt. Und das auf einer Fläche von mindestens 300 m². Dem ist aber leider nicht der Fall. Trotz der angegebenen 5130 mAh bei 14,4 V (dies ist eine ganze Menge) schafft er eine durchgehende Laufzeit von 90 Minuten. Und das lediglich im Eco – Modus. Läuft der Vorwerk die ganze Zeit im Normal Modus, dann schafft er noch eine Saugleistung von 60 Minuten, was wiederum eher im unteren Durchschnitt liegt.  Das ist im Gegensatz zu vielen anderen Saugrobotern fast das doppelte an Akkuleistung bei durchschnittlicher Laufzeit. Doch wie kann das sein? Der Vorwerk Kobold VR300 verbraucht deutlich mehr Energie als die meisten anderen Saugroboter am Markt. Er hat aber auch eine wirklich gute Saugleistung, wesentlich besser, als viele vergleichbare Modelle.

VR300 an Ladestation

Uns überzeugt diese Laufleistung leider nicht. Bei Haushalten mit einer kleineren Wohnfläche dürfte diese Laufzeit allerdings ausreichen. Und wie gesagt, er lädt sich zwischendurch auf und macht genau dort mit dem Saugen weiter, wo er vor der Ladung aufgehört hat. Und zudem kommt auch noch, dass der Vorwerk Kobold VR300 ziemlich flott unterwegs ist. Er schafft in den 90 Minuten eine große Reinigungsfläche. Bei uns das ganze Erdgeschoss mit 120 m². Hindernisse umfährt der Vorwerk Kobold VR300 sehr dicht, aber auch sehr vorsichtig. Die Hindernisse werden nicht verschoben und dennoch ist der Schmutz bis an das Hindernis dicht heran entfernt. Die Seitenbürste steht leider nur minimal aus dem Gerät heraus. Dennoch werden Ränder problemlos, Ecken nicht ganz so gut gereinigt.

Vergleichen wir etwa den Roborock S5 vom Akku her mit dem Vorwerk Kobold VR300, dann hat der Akku des Roborock 5200 mAh und schafft eine Laufzeit von bis zu 150 Minuten.

Hält der VR300 wirklich die Ladezeit, welche er verspricht? 

Der Hersteller Vorwerk gibt die Ladezeit beim Kobold VR300 mit 180 bis 240 Minuten an. Das sind also drei bis vier Stunden, was schon vergleichsweise lang ist. Tatsächlich hat es auch bei uns im Praxistest gute drei Stunden gedauert, bis der Saugroboter wieder komplett aufgeladen war. Das gilt vor allem dann, wenn der Akku vorher (fast) komplett leer ist. Andernfalls geht es natürlich etwas schneller. Länger als vier Stunden dauerte es im Test aber nie. 

Aber es gibt auch einen Vorteil beim Aufladen des Akkus: Sie können den Saugroboter schon nach etwa einer Stunde wieder nutzen, selbst wenn sein Akku vorher vollständig alle war. Die Akkulaufzeit ist dann entsprechend verkürzt: Die maximal möglichen 90 Minuten werden nach einer einstündigen Ladezeit sicher nicht erreicht. Zum Saugen eines kleineren Raumes reicht es aber auch mal aus, den Akku nur eine Stunde zu laden.  

Die manuelle Bedienung des Vorwerk Kobold VR300

Dieser Staubsaugerroboter kann, wie bereits erwähnt, manuell oder mit der Smartphone APP bedient werden. Am Gerät stehen Ihnen folgende Tasten zur Verfügung:

  • Spotmodus (gezielte Punktreinigung)
  • Ecomodus (reduzierte Reinigungsleistung)
  • Bas (Rückkehr zur LAdestation)
  • Start (Start/Stopp/Ein/Aus)

Die Bedienung mit diesen Tasten erweist sich allerdings als ziemlich umständlich. Die Base Taste beispielsweise lässt sich manuell nur drücken, wenn der Roboter von der Ladestation aus gestartet ist. Wenn wir den Roboter in unserem Vorwerk Kobold VR300 Test beispielsweise zu einer Spotreinigung getragen haben, dann ist das manuelle zurück schicken zur Ladestation nicht möglich. Manchmal hat es bei unserem Test auch geklappt, wenn der Roboter nah genug an der Ladestation vorbei gefahren ist und zufällig die Ladestation erblickt hat. Wenn das der Fall ist, dann leuchtet die LED Leuchte neben der Base Taste auf.

Ähnlich sieht es bei der Spotreinigung aus. Starten Sie den Roboter im normalen Reinigungsmodus, dann können Sie die Spotreinigung nicht manuell betätigen. Das alles ist doch sehr verwirrend, vor allen Dingen wenn Sie Roboter-Neuling sind.

Eine Programmierung ist leider auch nicht manuell möglich. Diese Funktion steht Ihnen nur in der Smartphone App zur Verfügung. Hierzu kommen wir dann im nächsten Abschnitt.

Der neue Vorwerk Kobold VR300 hat auf seiner Oberfläche kein Display. Zudem besitzt er keine Sprachausgabe, was das mitteilen von Problemen problematisch macht. Bei Problemen macht er sich lediglich durch Blinken der LED`s bemerkbar. Zusätzlich gibt er unterschiedliche Töne ab, an denen der Nutzer merken kann, dass ein Problem besteht. Wir wünschen schon mal viel Spaß beim Auswendig lernen der Tonfolgen. 🙂

 

Bedienung mit der Smartphone APP

Bei der APP bekommen Sie Fehlermeldungen zumindest schriftlich dargelegt. Aber hat man immer das Handy in der Hand, wenn der Roboter ein Problem hat? Die Art der Fehlermeldung gehört bei diesem Saugroboter sicherlich zu den Schwächen. Bei einem Gerät in dieser Preisklasse hätten wir uns eine Sprachausgabe gewünscht und auch vorausgesetzt.

Unser Testergebnis zu der App-Nutzung dieses Saugroboters fällt unterschiedlich aus. Zu den Schwächen gehört die Nutzung zwar nicht, aber wir haben auch schon deutlich bessere APP`s testen können.

Die Inbetriebnahme der APP gestaltet sich schon mal mehr als leicht. Die APP bekommen Sie wie bei allen anderen Saugrobotern ebenfalls kostenlos. Leider müssen Sie sich aber auch bei dieser APP registrieren, ebenfalls mit einer E-Mail Adresse. Den Standort fordern die APP ebenfalls an, das ist unserer Meinung nach wirklich überflüssig.

 

Unser TIP: Richten Sie sich auf Ihrem Router ein Gastnetz ein. Denn das Gastnetz ist ein eigenes W-LAN Netz. Die Geräte, die darin angemeldet sind haben keinen Zugriff auf Ihr eigentliches W-Lan Netz.

Sehr gut ist, dass der Saugroboter sowohl 2,4 als auch 5 GHz unterstützt.

 

Die Funktionen der Smartphone-App

Die Vorwerk App für den Kobold Saugroboter unterstützt folgende Funktionen:

  • Vorwerk Kobold App

    Vorwerk Kobold App einrichten

    Saugroboter starten, stoppen und zur Ladestation zurück schicken

  • Reinigung starten
  • Roboter auf eine Zeit programmieren
  • Spotreinigungsmodus wählen
  • Eco-Reinigungsmodus wählen
  • Fernsteuern
  • Karte der Grundrisse zeichnen
  • Sperrzonen im Grundriss einzeichnen
  • Reinigungsprotokoll anzeigen lassen
  • Fehlermeldung einsehen
  • Statistiken anzeigen lassen
  • Firmenupdates einspielen
  • Informationen über Akkuzustand, und Wartungsaufgaben ablesen

Grundsätzlich hört sich das alles gar nicht so schlecht an, aber hier gibt es leider einige Probleme, die Vorwerk auch bei dem Kobold VR300 noch nicht in den Griff bekommen hat. Fangen wir mit dem Zurückschicken zur Ladestation an. Dies funktioniert leider nicht in allen Situationen. Wir haben schon darüber berichtet. Tragen Sie den Roboter zu einer bestimmten Stelle im Raum und starten Sie die Spotreinigung, dann können Sie den Saugroboter leider nicht zurück zur Ladestation schicken. Er muss genauso, wie er zur Stelle gelangt ist, auch zurück getragen werden. Das ist allerdings bei allen anderen Saugroboter identisch – nur der Proscenic M6 Pro verirrt sich nicht.

Die Programmierung der Reinigungszeiten für die Reinigung sind sehr flexibel. In der App kann man beliebig viele Reinigungszeiten festlegen und so auch pro Tag eine unterschiedliche Zeit wählen bzw. sogar zwei Startzeiten an einem Tag. Auch ist es möglich beliebige Tage auszuwählen und den VR 300 Saugroboter an diesen zur selben Zeit zu starten.

Das Firmware Update funktioniert mit den Geräten seit 2019 gut. Wer ein älteres Modell gebraucht erwirbt und mit dem Update des Kobold VR300 Probleme hat, der sollte diesen in ein schnelles und stabiles WLAN verbinden. Ideal den Staubsauger Roboter direkt im Umkreis des WLAN Routers aufstellen.

Keine Live Karten verfügbar

Auch das sind wir von Saugrobotern in der Preisklasse nicht gewöhnt. Der Vorwerk Kobold VR300 erstellt die Karte erst nach der Reinigung. Manchmal ist es ganz interessant, den Roboter live bei der Arbeit zu verfolgen; leider beim Vorwerk Kobold VR300 nicht möglich.

Die Sperrzonen können Sie in der Karte einzeichnen, diese werden allerdings nur dann berücksichtigt, wenn die Reinigung mit der APP und von der Ladestation aus gestartet wird. Die Sperrzonen bleibe im Grundriss enthalten, bis man die Linien oder den gesamten Grundriss löscht.

Sollten Sie eine andere Etage reinigen, dann können Sie keinen zweiten Grundriss anlegen. Sie müssen aber auch nicht den ersten Grundriss löschen, der Roboter erkennt selber, dass er sich in einer anderen Etage befindet. Er beginnt ohne Probleme mit dem Saugen. Sie können dann natürlich auch keine Sperrzonen einrichten. Sollten Sie einen neuen Grundriss erstellen, ist der alte Grundriss der ersten Etage wieder gelöscht.  Das ist sehr umständlich, Sie sollten dann eher die Sperrzonen in der neuen Etage mit Magnetbändern abgrenzen. Diese erkennt der Roboter in unserem Vorwerk Kobold VR300 Test immer zuverlässig.

 

Kletterhilfen beim Kobold VR300

Die meisten Räder bei Saugrobotern (auf jeden Fall die hochwertigeren Modelle) besitzen Räder, die sich den Untergründen anpassen können. Der Vorwerk Kobold VR300 hat zudem noch sogenannte Kletterhilfen. Im Prinzip ist es eine kleine Stange im Rad. Diese schiebt den Roboter vor, falls es das Rad nicht aus eigener Kraft heraus schafft. Wir haben das vom Hersteller besonders erwähnte Highlight natürlich in unserem Warentest ausprobiert. Und siehe da, dieser Roboter schafft Steigungen bis ca. 2 cm. Unser Fazit daraus ist, dass wir viele Saugroboter getestet haben, die ebenfalls diese Steighöhen schaffen. Und das ganze ohne Kletterhilfen. Schade, auch hier haben wir uns mehr von versprochen.

Vorwerk VR300 Hundehaare

Der VR300 hat im Test die langen Haare unseres Hundes gut (und auch von Teppich) aufgesaugt. Auch die kurzen Kartzenhaare wurden zuverlässig eingesaugt.

Die Reinigung mit dem Vorwerk Kobold VR300

Die Hauptbürste des Vorwerk VR300 ist knapp 24 cm lang. Sie verfügt über Borsten und Lamellen und eignet sich hauptsächlich für Hartböden wie auch für Teppichböden. Die kleine Seitenbürste sitzt auf der rechten Vorderseite. Diese soll den Schmutz aus den Ecken und Rändern kehren und zur Saugöffnung schieben. Aufgrund der Tatsache, dass diese sehr klein und nur ein wenig aus dem Gerät heraus steht, schafft Sie es nicht immer zuverlässig, den Schmutz aus den Ecken heraus zu kehren. Ränder funktionieren super, hier ist es auch nicht von Bedeutung, ob der Roboter mit der Seite an der die Seitenbürste sitzt an den Rändern vorbei fährt oder eben mit der anderen Seite. Die Reinigung der Ränder ist in unserem Vorwerk Kobold VR300 Test immer einwandfrei.

Die Navigation und auch das Reinigungsergebnis überzeugen wiederum auf ganzer Linie. Auch dann, wenn er mehrere Zimmer auf einmal saugen soll.  Er ist sehr flott unterwegs, vergisst dabei aber nur hier und da mal einen Staubkorn. Zuerst saugt er die Ränder eines Raumes und widmet sich dann dem Rest, den er in geraden Linien abfährt. Die Bürste ist mit ca. 24 cm recht breit, so dass er im Gegensatz zu dem Roborock S5 weniger Bahnen fahren muss. Um Hindernisse herum navigiert er sehr präzise. Er fährt dicht an das Hindernis heran, ohne es dabei zu berühren. Ganz selten kommt es in unserem Produkttest mal vor, dass er ein Hindernis berührt. Das geschieht allerdings so sanft, dass hier keine Gefahr besteht, dass ein Gegenstand einen Schaden nimmt. Außerdem hat der Vorwerk Kobold VR300 im vorderen Bereich einen Bumper, der den Stoß nochmal abfängt.

Schwarze Flächen sind für den Vorwerk Kobold VR300 überhaupt kein Thema mehr. Er fährt dort völlig problemlos auf und meldet keinen Treppenabsturz, wie bei vielen anderen Geräten, die mit schwarzen Untergründen Probleme haben. Katzen- und Hundehaare werden ebenfalls problemlos aufgesaugt. Hier gibt es auch nichts zu bemängeln.

Vorwerk VR300 Saugroboter HEPA Filter

Leider wieder ein Saugroboter mit nicht einwandfreien Ergebnissen auf Teppichen

Es ist wirklich schwer, einen guten Saugroboter für Teppiche zu finden. Die meisten Geräte schaffen einen Kurz- oder mittelflorigen Teppich noch ordentlich zu saugen. Allerdings ist bei allen Geräten spätestens bei Hochflorteppichen Schluss mit einer guten Reinigungsleistung. Der Vorwerk Kobold VR 300 reinigt Teppiche vom Grunde her sehr zuverlässig. Wenn er dann zum Saugen kommt. Denn der Bürstenantrieb tut sich unheimlich schwer mit dem Teppichflor. Evtl. ist der Antrieb zu schwach ?

Teilweise kam die Bürste bei unserem Warentest sogar ganz zum Stehen. Dann rattert der Roboter sehr unangenehm. Wir haben auf verschiedenen Florhöhen getestet, aber logischerweise wird es auf höheren Teppichen noch schlimmer mit dem Rattern. Es kam bei unserem Test sogar vor, dass sich der Roboter abschaltete und die APP eine Fehlermeldung auswarf.

Das ist wirklich ein schlechtes Ergebnis, denn wenn Sie den Roboter bei Ihrer Abwesenheit saugen lassen und das Ergebnis dann so aussieht, dass die Wohnung nicht gesaugt wurde, der Roboter auf dem Teppich steht und keinen Schritt mehr vorwärts kommt, dann ist der Sinn der Programmierung fehl geschlagen. Schade, denn bei vielen unserer Testberichte schafften die Roboter zumindest mal 1,5 cm hohe Teppiche. Testsieger in Bereich Teppiche wird der Vorwerk Kobold VR300 somit sicherlich nicht. Immerhin ist das Reinigungsergebnis auf Hartböden ausgezeichnet.

Staubbeutel des Vorwerk VR300

Der Staubbeutel des VR300 ist gut zu reinigen

Unser Fazit zum Vorwerk Kobold VR300

Unser Warentest fällt leider sehr unterschiedlich aus. Was uns besonders gut gefällt ist die gute Navigation und die sehr guten Reinigungsergebnisse auf Hartböden. Er ist flott unterwegs und durch die Möglichkeit, dass sich der Roboter zwischen der Reinigung aufladen kann, erreicht er mit zwei Akkuladungen eine Reinigungsfläche von ca. 220 – 240 m².

Leider gibt es aber auch viele Negative Testergebnisse wie beispielsweise die Probleme auf Teppichen, die schlechte Bedienbarkeit bei der manuellen und auch bei der App-Steuerung. Wir würden uns bei diesem Gerät eine Speicherung von mehreren Katen wünschen und auf jeden Fall eine Timerfunktion, die unterschiedliche Zeiten an unterschiedlichen Tagen zulässt.

Leider bekommt man heutzutage für den gleichen Anschaffungspreis des Vorwerk Kobold VR300 mehr Gerät, wie beispielsweise der Roborock S5 oder auch der Proscenic 830T eindeutig beweisen. Das Handling, die Zuverlässigkeit auf Teppichböden sowie eine bessere Bedienbarkeit sind hier die Hauptargumente.

Aus diesen Gründen können wir den Vorwerk Kobold VR300 im Idealfall nur für die Reinigung von Hartböden empfehlen. Und das für den Anschaffungspreis von knapp 800,00 € ist dann doch ein bisschen zu hoch. Als Testsieger geht dieser Saugroboter nicht hervor.

Vorwerk Kobold VR 300 Filter und Staubbehälter

Filter und Staubbehälter des Vorwerk Kobold VR300 Saugroboters

Nachtrag nach 1,5 Jahren Benutzung: Gab es Probleme und hat die Saugleistung nachgelassen? 

Wir haben den Vorwerk Kobold VR300 nun insgesamt 1,5 Jahre getestet und müssen leider sagen, dass wir im Großen und Ganzen nicht zufrieden mit diesem Saugroboter sind. Das größte Problem ist hier der Akku, der im Laufe der Zeit immer mehr nachlässt. Die einst erreichten 90 Minuten Laufzeit schaffte der Robotersauger von Vorwerk schon nach wenigen Monaten nicht mehr. Selbst im Eco-Modus wurde die Reinigungsfläche, die der Saugroboter in einem Rutsch saugen konnte, immer kleiner. Das ist natürlich ärgerlich, denn ein neuer Original-Akku von Vorwerk schlägt mit mehr als 100 Euro zu Buche. Angesichts der doch sehr hohen Anschaffungskosten hätten wir hier wirklich mehr erwartet.

Die Saugleistung an sich blieb während des gesamten Testzeitraums überwiegend konstant. Die Saugergebnisse auf Hartböden sind weiterhin zufriedenstellend, aber auf Teppichböden ist definitiv noch Luft nach oben. Manchmal treten auch Fehler bei der Navigation auf. Dann meldet der Roboter ein „Ich stecke fest“, obwohl die Fläche vollkommen frei ist. Zum Teil dreht sich der Kobold Saugroboter auch minutenlang im Kreis. Oder es kommt vor, dass er nur einen Teil eines Raumes saugt und dann wieder mit der Meldung „Ich bin fertig“ herausfährt. Auch die Verbindung zum WLAN wird manchmal getrennt und ist dann nur manuell wieder herstellbar. Alles in allem müssen wir leider sagen: Mittlerweile gibt es für diesen Preis im Handel viele Saugroboter, die deutlich mehr können und zuverlässiger arbeiten. Der Kobold VR300 ist leider nicht das beste Produkt der Marke Vorwerk.  

Beutellos
Hartbodentest bestanden
Teppichtest bestanden
ideal für Haustiere
HEPA Filter vorhanden
Saugleistung (Watt)50 Watt
Betriebsgeräusch (dB)70 dB
EnergieeffizienzA
Durchfahrthöhe (mm)90 mm
Wischfunktion
Mop / echtes Wischen
Absaugstation
App-Steuerung
Hinderniserkennung
Schwellen- / Steighöhe (in mm)20 mm
max. empfohlene Fläche (qm)120 qm
Zeitprogrammierung
Zeitprogrammierung im Wochenrhythmus
NavigationsmodusNavigiert / Linear
virtuelle Karte
Karte mit Sperrzone
Laufzeit / Ladung (Minuten)92 Minuten
Ladezeit (max. in Min.)240 Minuten
Anpassung an starken Schmutz automatisch
manuelle Spotreinigung
Absturzsicherung
Selbstaufladung
Multiroom / Etage fertigstellen
Fernbedienung enthalten
Staubbehälter Volumen (ml)530 ml
Staubbehälter Füllanzeige
Ersatzteile Set für Vorwerk Kobold VR200 / VR300

ab 36,99 €

inkl. gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 28. März 2024 16:11
Testbericht - Details

Preisverlauf


799,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 28. März 2024 15:08

799,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 28. März 2024 15:08