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Testberichte: über 450 Staubsauger & Saugroboter auf unserer Teststrecke im Vergleich

Wie finde ich einen Staubsauger mit hoher Saugkraft?

Wer einen neuen Staubsauger sucht, der möchte in erster Linie einen Staubsauger mit einer hohen Saugkraft finden. Doch was ist entscheidend für einen zuverlässigen und effektiven Staubsauger? Worauf muss ich achten und welche Eigenschaften sind bei einem Staubsauger mit hoher Saugkraft  nicht entscheidend?

Nach etlichen Staubsaugertests können wir Ihnen hierfür Tipps geben, wie Sie einen Staubsauger mit hoher Saugkraft finden. Denn nicht nur alleine die eingehende Wattleistung ist für eine gute Saugkraft verantwortlich, sondern andere Faktoren spielen hierbei auch eine entscheidende Rolle.

Wie wichtig ist die Wattleistung für einen Staubsauger mit hoher Saugkraft?

Bis vor gar nicht allzu langer Zeit galt noch einzig und alleine die Wattleistung als Indikator für eine gute Saugeffizienz. Je höher die Wattleistung, desto besser war die Saugleistung. So hat uns auf jeden Fall die Industrie lange glauben lassen. Es war ein wahres Wettlaufen, wer die höchste Wattleistung in seinen Staubsauger verbauen kann. Und wir Verbraucher haben uns davon blenden lassen.

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Spätestens seit der Einführung des Energielabels der Europäischen Union im Jahr 2014 mussten die Hersteller Ihre Staubsauger energieeffizienter, leiser und staubfreier produzieren. Denn mit der  Einführung der neuen EU Verordnung ab dem 01.09.2014 will die europäische Union einen wesentlichen Beitrag zu den Klimaschutzzielen bis zum  Jahr 2020 leisten. So müssen Staubsauger seither bestimmte Werte erreichen und andere Werte dürfen nicht mehr überschritten werden. Für den Verbraucher ist das Energielabel eine sehr gute Möglichkeit, verschiedene Staubsauger miteinander zu vergleichen und einen wirklich effizienten und stromsparenden Staubsauger mit hoher Saugkraft zu finden.

Folgende Angaben sind auf dem Energielabel abzulesen:

  • Hersteller und Modellbezeichnung
  • maximale Wattleistung 1600
  • Energieeffizienzklasse A – G
  • Durchschnittlicher jährlicher Energieverbrauch in kWh ausgewiesen
  • Reinigungsklasse auf Hartböden A – G
  • Reinigungsklasse auf Teppichen A – G
  • Staubemissionsklasse A – G
  • Geräuschpegel in dB ausgewiesen, höchstens jedoch 85 dB

Ab September 2017 werden diese Werte nochmals deutlich gesenkt. Ab diesem Zeitpunkt wird sich folgendes ändern:

Die Wattleistung

Diese wird weiter reduziert auf 900 Watt. Kein Staubsauger darf ab diesem Zeitpunkt eine höhere Wattleistung haben.

Bei der Energieeffizienzklasse

Es kommen die Energieeffizienzklassen A+++, A++ und A+ hinzu. Die Klassen E, F und G entfallen dann auf dem EU-Energielabel für Staubsauger.

Bei den Hartbodenreinigungsklasse

Seit September 2014 müssen Staubsauger auf harten Böden mindestens 95 Prozent des Staubs aufnehmen. Ab September 2017 steigt der Mindestwert auf 98 Prozent.

Bei der Teppichreinigungsklasse

Seit September 2014 ist für Teppiche ein Mindestwert von 70 Prozent vorgeschrieben, ab September 2017, wenn die verschärfte Verordnung greift mindestens 75 Prozent.

Beim Geräuschpegel

Ab September 2017 dürfen neue Staubsauger nicht lauter als 80 Dezibel sein. Das sind nochmal 5 Dezibel weniger als die Werte die seit 2014 gefordert sind.

Wenn Sie mehr zum Energielabel wissen möchten dann schauen Sie doch in unserem Artikel „Das Energielabel für Staubsauger„.

Worauf sollten Sie noch achten?

Die Reinigungsleistung hängt neben der Watt-Zahl vom Zusammenwirken von Gerät, Saugrohr, Düsenkonstruktion und Luftweg ab. Ist hier ein optimaler Luftstrom garantiert, ist die Saugleistung automatisch besser. Dafür müssen aber Dichtungen, Düsen, Saugrohr und Luftweg aufeinander abgestimmt sein.

Ob dieses Zusammenspiel funktioniert, macht sich bei der Reinigungsleistung bemerkbar. Aus diesem Grund sollten Sie beim Kauf Ihres neuen Staubsaugers unbedingt auf die Reinigungsleistungen achten und nicht nur die Energieeffizienz im Fokus haben. Auch unabhängige Testberichte und Kundenbewertungen sollten Sie beachten. Denn es werden andere Voraussetzungen für die Tests bei der alltäglichen Arbeit bestehen, als die optimalen Bedingungen bei der Messung für das Energielabel. Beispielsweise schreibt die EU-Verordnung nur Tests mit leerem Beutel oder Behälter vor. Das hat allerdings mit der Praxis nicht viel zu tun. Denn was bringen Staubsauger die zwar unter Testbedingungen ein A beim Energiebedarf hat, jedoch während der Nutzung um mehrere Klassen abfallen und zudem die Umwelt durch Filter und Beutel belastet?

Verbraucher haben also mittlerweile die Möglichkeit, bessere Produkte für ihr Geld zu erwerben, dies kommt nicht nur dem Geldbeutel zu Gute sondern auch der Umwelt und dem Klimaschutz.

Was genau ist die Saugleistung?

Bei der Saugkraft eines Staubsaugers wird diese definiert durch Leistungskraft zur Aufnahme von Schmutz. Hierbei schneiden gut abgestimmte Staubsauger mit einem kurzen Saugweg besser ab und sind leistungsfähiger. Aber auch ein gut gelagerter Motor, der reibungsarm läuft ist für die Saugleistung entscheidend, ebenso Dichtungen, die keine Luft entweichen lassen und den Unterdruck aufrecht erhalten. Und auch die Saugdüse, die optimal  auf den Motor abgestimmt ist, kann für eine gute Saugleistung mit verantwortlich sein. So spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle, wenn Sie einen Staubsauger mit hoher Saugleistung finden möchten.

Wie wird die genaue Saugkraft des Staubsaugers gemessen?

Die Saugkraft des Staubsaugers wird in mmWS (Millimeter Wassersäule) gemessen. Leider ist diese Angabe keine Mussangabe des Herstellers, sagt aber gezielt über die effektive Saugwirkung des Staubsaugers aus.

Deshalb sollten Sie vor dem Kauf des neuen Staubsaugers den Hersteller genau auf diesen Wert ansprechen und so die unterschiedlichen, infrage kommenden Sauger miteinander vergleichen. Denn je höher die Angabe in mmWS ist, desto stärker ist auch die Saugkraft des Staubsaugers.

Diese Werte sollte der Staubsauger mit hoher Saugkraft vorweisen können:

  • Ein Staubsauger mit hoher Saugkraft sollte mit einer Leistung ab 2.500 mmWS ausgestattet sein
  • Die Saugkraft eines Handstaubsaugers sollte nicht niedriger als 250 mmWS sein.

Sollte immer mit der höchsten Saugkraft gesaugt werden?

Hier kommt es immer ganz auf die Untergründe an. Die Saugleistung des Staubsaugers sollte auf jeden Fall variabel sein. Denn Untergründe wie Teppiche, Stoffe und Möbel benötigen in der Regel eine höhere Saugkraft des Staubsaugers um eine gründliche Reinigung zu gewährleisten. Hartböden kommen meist mit einer geringeren Saugkraft aus, da diese wesentlich einfacher zu reinigen sind.

Hochwertigere Staubsauger haben nicht nur eine einzige Saugleistungsstufe, sondern lassen sich in mehreren Stufen dem jeweiligen Untergrund anpassen. Je höher die Anzahl der verstellbaren Stufen ist, desto besser kann die Saugkraft angepasst werden. Damit auch empfindliche Materialien beim Saugen keinen Schaden erleiden, muss die Saugkraft regulierbar sein.

Achten Sie allerdings unbedingt darauf, ob bei der Regulierung lediglich der Luftstrom unterbrochen wird, oder die Saugleistung reduziert wird. Meist reicht die Unterbrechung des Luftstroms nicht aus um die Saugleistung optimal auf die Untergründe anzupassen.

Wie sieht die Saugkraft bei Staubsaugerrobotern aus?

Da Saugroboter einen minimalen Saugweg haben, benötigen diese eine wesentlich geringere Eingangsleistung als alle anderen Staubsauger. Die Saugroboter kommen teilweise mit einer Eingangsleistung von unter 20 Watt aus um Hartböden effektiv zu reinigen. Aber auch hier kommt es nicht nur auf die Wattleistung an, sondern wie bei allen anderen Staubsaugern auch, auf das optimale Zusammenspiel aller einzelnen Komponenten.

Bei Teppichböden sieht die Sache dann allerdings schon wieder anders aus. Hier ist aber meist nicht einmal die Saugleistung das Problem, sondern der Aufstieg auf die Teppiche. Saugroboter schaffen ca. 1,5 – 2 cm Höhenunterschied zu besteigen. Ist der Teppich höher, ist ein Hinaufklettern nicht mehr möglich.


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