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Testberichte: über 450 Staubsauger & Saugroboter auf unserer Teststrecke im Vergleich

Die Top 10 häufigsten Hindernisse für den Saugroboter – was schafft er und was kann problematisch werden? 

Ein Saugroboter nimmt Dir im Alltag viel Arbeit ab: Staub, Schmutz und Tierhaare beseitigt er mit seiner teils hohen Saugkraft zuverlässig. Kein Wunder, dass die kleinen autonomen Staubsaugroboter immer beliebter in Deutschland werden. Aber: Ganz ohne Dein Zutun klappt es in der Regel nicht. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, vorab ein bisschen aufzuräumen, damit es möglichst wenig Hindernisse gibt.

Denn: Manche Hindernisse erschweren den praktischen Haushaltshelfern die Arbeit erheblich und einige können sogar zu Unfällen und Beschädigungen Deiner Einrichtung führen. Ich habe ja unzählige Saugroboter getestet und hatte dabei manchmal auch Situationen mit Deko oder Möbelstücken, die ich mir vorher nie hätte vorstellen können. Hier stelle ich Dir meine Top 10 der häufigsten Hindernisse für den Saugroboter vor. Dabei erläutere ich Dir, was der Haushaltshelfer ohne Probleme schafft und was zu Schwierigkeiten führen kann. 

Hier gelangst du zu meinem umfangreichen Saugroboter Test!

Saugroboter Hindernisse

Saugroboter: beliebte Haushaltshelfer mit cleverer Funktionsweise

Vorab kurz zur allgemeinen Funktionsweise: Ein Staubsaugerroboter arbeitet im Grunde ganz ähnlich wie ein gewöhnlicher Staubsauger. Er hat einen Staubbehälter, in den der gesamte Schmutz transportiert wird. Eine Hauptbürste löst den Dreck auf dem Untergrund, während die separaten Seitenbürsten Fussel und Haare zur Saugdüse befördern. So werden auch die Ecken und Kanten im Raum sauber. 

Mit einer recht hohen Saugleistung für so ein kleines Gerät kann der Saugroboter nicht nur Hartböden absaugen, sondern auch Teppiche. Modelle mit HEPA-Filter eignen sich auch für Allergiker. Praktisch: Einige Geräte kommen mit einer zusätzlichen Wischfunktion. Sie haben einen Wassertank und können mit Wischtüchern ausgestattet werden. Diese feuchtet der Roboter beim Wischen dann immer wieder an und beseitigt so Flecken von Deinen Hartböden.  

Moderne Saugroboter im oberen Preissegment verfügen über eine separate Absaugstation. Während mittlerweile fast alle Modelle zu ihrer Ladestation fahren, wenn die Akkulaufzeit vorüber ist, stellt die Absaugstation noch eher eine Seltenheit dar. Sie ermöglicht eine Selbstentleerung des Schmutzbehälters, indem diese ausgesaugt wird. Du musst den Behälter also nicht selbst nach jeder Reinigung entleeren, sondern nur alle ein bis zwei Monate den Beutel der Absaugstation wechseln. So kann Dein Saugroboter Deine Wohnung auch bei Deiner Abwesenheit gut säubern. Dafür kannst Du bei diesen Geräten variable Reinigungszeiten für jeden Wochentag programmieren – per App-Steuerung oder Fernbedienung. Da die Lautstärke eines Saugroboters vergleichsweise hoch ist, ist es sehr angenehm, wenn Du ihn auch arbeiten lassen kannst, während Du selbst nicht zuhause bist. 

Im Gegensatz zu einem Bodenstaubsauger arbeiten Saugroboter dabei autonom – also ohne, dass Du sie steuern musst. Die Navigation erfolgt mit Laser- und Infrarotsensoren. Manche Geräte verfügen auch über die Möglichkeit einer Kartierung. So werden nicht nur Hindernisse und Abgründe gut erkannt, sondern der Grundriss Deiner Wohnung aufgezeichnet und gespeichert. Du hast dann die Möglichkeit, den Saugroboter aus der Ferne in bestimmte Räume zum Saubermachen zu schicken. 

Auch bei qualitativen Saugrobotern kann das Rad blockieren! In einem neueren Artikel gehen wir darauf, wie du dem vorbeugen kannst. Klicke auf den farbig markierten Link, um mehr über dieses Thema zu erfahren!

Manche Hindernisse werden auch für moderne Saugroboter problematisch

Moderne Saugroboter vereinen eine clevere Navigation mit einer guten Reinigungsleistung. Ich habe in meinem großen Saugroboter Test ja Modelle von allen bekannten Marken getestet – wie etwa Roborock, Ecovacs Deebot Ozmo , Botvac, Neato, Tesvor, iRobot Roomba, Proscenic, Zaco, Eufy, Medion, Robovac und Vorwerk Kobold. Meine Testsieger kommen mit einfachen Hindernissen gut zurecht.

Saugroboter Hindernisse Probleme

Ob ein bestimmtes Hindernis für einen Saugroboter zum Problem wird, hängt vom genauen Modell des Saugroboters ab!

Aber: Manchmal kann es passieren, dass ein Hindernis doch problematisch wird. Das ist ein wesentlicher Nachteil der Saugroboter. Grundsätzlich ist es daher ratsam, potenzielle Störquellen zu beseitigen und grob aufzuräumen, bevor Du den Saugroboter arbeiten lässt. Meine Top 10 der häufigsten Hindernisse für Saugroboter sind: 

1. Spielzeug der Kinder 

Ich habe ja selbst Kinder und weiß, dass in einem Haushalt mit Kids praktisch immer Spielsachen auf dem Boden liegen. Aber gerade kleine Spielzeuge laufen Gefahr, vom Saugroboter einfach eingesaugt zu werden. Dies gilt insbesondere für Lego-Bausteine oder kleine Bauklötzchen. 

Das ist zwar nicht weiter schlimm, denn beim Ausleeren des Staubbehälters kannst Du das Spielzeug wieder herausfischen. Aber tatsächlich gab es deshalb bei uns schon Tränen, als der Saugroboter einen Haargummi meiner Tochter aufgesaugt hatte.

Gefährlicher wird es, wenn größere, aber leichtere Spielzeuge den Weg des Saugroboters kreuzen. Diese schiebt er dann nämlich gerne minutenlang vor sich her. Das kann natürlich zu Kratzern führen – gerade auf empfindlichen Bodenbelägen wie Laminat oder Parkett. 

2. Türschwellen oder Teppichkanten 

Kleinere Türschwellen oder Teppichkanten, die bis zu zwei Zentimeter hoch sind, können moderne Saugroboter in der Regel überwinden. Das ist auch wichtig, damit ein Saugroboter einen Teppich reinigen und die verschiedenen Räume in der Wohnung überhaupt erreichen kann. 

Saugroboter Teppichkanten

Teppichkanten können für manche Saugroboter schnell zum Problem werden!

Ist die Schwelle oder der Absatz zwischen Hartboden und Teppich jedoch zu groß, kann der Saug- und Wischroboter Schwierigkeiten bekommen. Das führt dann dazu, dass der Saugroboter den Raum nicht verlassen beziehungsweise den Teppich nicht säubern kann.

Abhilfe schafft hier eine Teppich- oder Türschwellenrampe, die dem Roboter dabei hilft, das Hindernis zu überwinden. Solch eine Rampe kannst Du ganz einfach aus Holz selber bauen. Es gibt aber auch im Handel spezielle Türschwellenrampen für Saugroboter. 

3. Kabel 

In meinem Test hat sich gezeigt, dass Kabel problematisch für Saugroboter werden können. Einmal ganz am Anfang meines Tests hatte ich nicht aufgepasst und das Kabel einer Stehlampe hing herunter auf den Boden. Der Saugroboter saugte es an und riss es mit sich, als er weiterfuhr. Die Stehlampe ging dadurch kaputt. Etwas ähnliches ist mir dann noch mal zur Weihnachtszeit mit meiner Lichterkette passiert. Auch diese war nach dem Einsatz des Saugroboters unglücklicherweise nicht mehr zu gebrauchen.

Seitdem passe ich besser auf, wenn ich neue elektrische Geräte aufbaue: Ich verstecke die Kabel in Kabelkanälen und achte darauf, dass sie außerhalb der Reichweite des Saugroboters verlaufen. Seitdem gab es keine Zwischenfälle mehr mit Kabeln. Dasselbe würde ich auch Dir raten: Gehe Deine Wohnung vor dem Einsatz des Roboters erstmal ab und verlege lose Kabel so, dass sie nicht auf den Boden hängen. Dann kann sich der Saugroboter nicht darin verheddern – und ordentlicher sieht es so auch noch aus. 

4. Vorhänge und Gardinen

Bodenlange Gardinen oder Vorhänge sind ebenfalls ein problematisches Hindernis für den Saugroboter. Im Wohnzimmer haben wir lange Vorhänge, die ich vor der Reinigung immer hochhänge. Manchmal vergesse ich es aber auch. Das merke ich dann daran, dass ich nach ein paar Minuten eine Meldung auf mein Smartphone bekomme, weil der Roboter feststeckt.

Denn: Er saugt sich im Gardinenstoff fest und verwickelt sich immer mehr darin, wenn er versucht, sich zu befreien. Leider können hierbei auch die Vorhänge durchaus in Mitleidenschaft gezogen werden. Mittlerweile habe ich daher im Wohnzimmer jetzt die Vorhänge dauerhaft so hochgebunden, dass sie nicht mehr auf den Boden hängen. Seitdem hat der Saugroboter freie Bahn.

5. Engstellen im Raum

Auch verwinkelte Grundrisse in Räumen können für einen Saugroboter ein Hindernis darstellen. Das gilt weniger für hochwertige Modelle mit Lasernavigation, sondern eher für preiswerte Geräte, die noch nach dem Chaosprinzip navigieren. Sobald ein Hindernis erkannt wird, ändert ein solcher Roboter seine Richtung zufällig. Bei schmalen Durchgängen kann es dann passieren, dass der Saugroboter den engen Bereich selbstständig nicht wieder verlassen kann, sondern festhängt. Der Akku geht dann irgendwann zur Neige, aber der Raum wurde nicht wirklich gereinigt.

Verhindern lässt sich das mit einem Saugroboter mit Lasernavigation. Er kann vor der ersten Nutzung eine digitale Karte seiner Umgebung anlegen und dann systematisch putzen. Das spart Zeit, schont den Akku und vermeidet, dass der Staubsaugroboter in derartigen Engstellen hängen bleibt. Alternativ kannst Du enge Bereiche in der Wohnung auch absperren, wenn Du merkst, dass der Roboter sich hier immer wieder festfährt. 

6. Niedrige Möbel wie Sofas oder Betten

Obwohl viele moderne Saugroboter eine geringe Höhe aufweisen, sind manche Möbelstücke wie Betten oder Sofas so niedrig, dass der Haushaltshelfer darunter stecken bleiben kann. Manchmal verklemmt er sich schon beim Versuch, darunter zu fahren, teilweise hängt er erst irgendwann unter dem Möbelstück fest. Das ist natürlich ärgerlich, denn erstens wird unter den Möbeln dann nicht gesaugt und zweitens ist es kaum möglich, den Saugroboter zu befreien, wenn er mitten unter dem Bett klemmt – da spreche ich aus leidiger Erfahrung.

Hier empfehle ich Dir, vor dem Kauf genau nachzumessen: Wie viel Platz ist unter den Möbeln? Wähle dann ein entsprechend flaches Saugroboter-Modell. Alternativ kannst Du den Bereich unter dem Sofa oder Bett als Sperrzone einrichten, damit der Saugroboter gar nicht versucht, darunter zu reinigen. So kannst Du zumindest verhindern, dass er in der Mitte stecken bleibt. Unter den Möbelstücken reinigen musst Du dann selbst mit dem Bodenstaubsauger. 

7. Treppenstufen 

Absturzsensoren Saugroboter Treppe

Vor Allem wenn dein Saugroboter in der Nähe einer Treppe arbeitet, sollte man auf ein Modell mit Absturzsensoren zurückgreifen!

Ich habe viele Saugroboter im Laufe der Zeit getestet, kenne aber kein Modell, dass die Stufen der Treppe reinigen kann. Die Stufen sind zu hoch, als dass der Roboter darüber klettern könnte – und zu schmal, um diese zu reinigen. Hast Du Treppen im Haus, musst Du das Gerät also von einer Etage zur nächsten tragen.

Absturzsensoren sind aber selbst in den günstigsten Modellen verbaut. Der Saugroboter erkennt eine Treppe also, wenn er sich ihr nähert, und ändert dann seine Richtung. Wenn Du darauf achtest, diese Sensoren immer sauber zu halten, kommt es also nicht zu einem Absturz.  

8. Teppichfransen

Teppiche mit Teppichfransen sehen gemütlich aus, können aber zu einem echten Hindernis für Deinen Saugroboter werden. In den langen Teppichfransen verheddern sich die Bürsten des Saugroboters häufig, sodass er sich dann nicht mehr selbst befreien kann.

Das ist natürlich ärgerlich, lässt sich aber kaum vermeiden. Entweder verzichtest Du daher auf einen Teppich mit Fransen oder Du legst den Teppich als Sperrbereich fest, damit der Roboter die Teppichfransen von vornherein meidet. Dann musst Du den Teppich aber eben leider selbst reinigen.

9. Toiletten

Manche Toiletten hängen tief, sodass der Saugroboter sich darunter verklemmen kann. Das ist mir im Test bei einigen Modellen auch schon passiert – aber auch nicht immer. Manchmal reinigte der Roboter das Bad, ohne hängen zu bleiben und an einem anderen Tag steckte er unter der Toilette fest.

Dagegen unternehmen kannst Du leider nicht viel: Wenn Du weißt, dass der Saugroboter mit dem WC Schwierigkeiten hat, lässt Du das Bad am besten nur putzen, wenn Du selbst da bist. Dann kannst Du notfalls eingreifen und den Saugroboter befreien. Sicher hilft es auch, sich für ein sehr niedriges Modell zu entscheiden. 

10. Türstopper

Zu guter Letzt sind auch Türstopper in meinem Saugroboter Test manchmal zu unschönen Hindernissen geworden. Wir haben einige Türstopper im Haus und manche Saugroboter aus dem Test haben diese abmontiert und mitgenommen. Auch das kann zu Beschädigungen wie Kratzern auf dem Laminat oder Parkett führen. Am besten ist es daher, diese vor der Reinigung hochzustellen. 

Wenn du Wert darauf legst, dass dein Saugroboter auch komplett alleine staubsaugen kann, solltest auf ein programmierbares Modell zurückgreifen und potentielle „Anspruchsvolle Hindernisse“ vor dem Programmstart entfernen!

Fazit: Manche Hindernisse sind für Saugroboter problematisch 

Du siehst, es gibt einige Hindernisse, die einen Saugroboter vor Probleme stellen können. Um Unfälle oder Beschädigungen Deiner Einrichtung zu vermeiden, empfehle ich Dir: 

  • Vor der Reinigung aufräumen: Entferne kleine oder empfindliche Gegenstände wie Bodenvasen und Spielzeuge vom Fußboden und hänge lange Vorhänge über einen Stuhl. 
  • Bleib beim ersten Saugdurchgang dabei und achte darauf, ob Du noch problematische Hindernisse für den Saugroboter übersehen hast.
  • Richte per App oder mit Magnetstreifen Bereiche ein, die der Saugroboter nicht befahren soll.

Wenn Du Dir diese Tipps zu Herzen nimmst, kann Dein Saugroboter Dein Zuhause sicher und zuverlässig reinigen. 

Hier kannst du dich über weitere hilfreiche Saugroboter Tipps informieren!

 


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Kommentare

Pawlowski Jürgen 16. Februar 2022 um 12:51

Die Stoßschiene blockiert,was kann ich da gegen machen .Habe sie angetippt,wie der Roboter es mir sagte ,aber nichts der gleichen passiert.Muß ich die Stoßschiene etwa reinigen und abbauen?

Antworten

Olaf 19. Februar 2022 um 11:40

Ich vermute mit Stoßschiene ist die Schiene unter dem Saugroboter gemeint. In diesem Fall, muss diese gereinigt werden. Danach funktioniert der Roboter normalerweise wieder.

Antworten

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